Wie Fördermittel in die Finanzierungsstrategie von Innovationsprojekten passen
Für technologieintensive Unternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen ist die zentrale Frage nicht nur: „Gibt es Fördermittel?", sondern:
Wie passen Zuschüsse und Programme strategisch in unsere Gesamtfinanzierung?
Co-Funding und Non-Dilutive Capital beschreiben genau diese Schnittstelle: Fördermittel als eigenkapitalfreie Finanzierungskomponente, kombiniert mit Eigenmitteln, Bankfinanzierung oder Venture Capital.
Auf dieser Seite zeigen wir, wie Fördermittel in Finanzierungsstrategien eingebettet werden können, welche Co-Funding-Modelle in der Praxis funktionieren und für welche Projekte sich Non-Dilutive Capital besonders eignet.
Non-Dilutive Capital bedeutet: Kapital, das ohne Abgabe von Anteilen eingesetzt werden kann. Fördermittel in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen sind eine der wichtigsten non-dilutiven Finanzierungsformen für innovative Projekte.
Ein zentrales Beispiel für Non-Dilutive Capital ist die steuerliche Forschungszulage, die Unternehmen unabhängig von Wettbewerbsverfahren für eigene F&E-Aktivitäten nutzen können.
Für Unternehmen und Start-ups bedeutet das:
Non-Dilutive Capital ersetzt kein Eigenkapital oder VC – es ergänzt die Struktur und reduziert das Risiko.
Unter Co-Funding versteht man die Kombination verschiedener Finanzierungsquellen in einem Gesamtprojekt:
Ein Teil der Produktentwicklung wird aus einer Finanzierungsrunde abgedeckt, der forschungs- und prototypenlastige Teil über Förderprogramme (z. B. ZIM, KMU-innovativ, EU-Calls).
Das Unternehmen trägt einen Teil der Projektkosten selbst, ein weiterer Teil wird über Zuschüsse finanziert.
Unternehmen, Hochschulen und Institute bringen Eigenanteile ein, der öffentliche Zuschuss deckt einen definierten Anteil der Projektkosten.
Entscheidend ist, dass das Zusammenspiel formal sauber, förderrechtskonform und wirtschaftlich nachvollziehbar strukturiert ist.
In all diesen Fällen können Fördermittel den Eigenkapitalbedarf reduzieren, die Attraktivität für Investoren erhöhen und Projekte ermöglichen, die sonst nicht finanzierbar wären.
Je nach Projektumfang, Technologie und Partnerkonstellation kommen unterschiedliche Programme infrage:
Für F&E-Projekte von Unternehmen und Kooperationen mit Forschungseinrichtungen.
Für besonders forschungsintensive Vorhaben in ausgewählten Themenfeldern.
Für internationale Konsortien und umfangreiche Verbundprojekte.
Wenn Software, KI oder Datenintegration zentrale Bestandteile sind.
Als laufendes, nicht kompetitives Instrument zur Finanzierung eigener F&E-Anteile – besonders geeignet als Ergänzung zu Projektförderungen oder Eigenmitteln.
Die Aufgabe der Beratung besteht darin, diese Programme nicht isoliert zu betrachten, sondern in die Finanzierungsstrategie des Projekts einzubetten.
Unsere Unterstützung im Bereich Co-Funding & Non-Dilutive Capital umfasst:
Für Investoren und Finanzierungsverantwortliche bietet der gezielte Einsatz von Fördermitteln mehrere Vorteile:
Wichtig ist, dass Förderlogik und Investorenlogik aufeinander abgestimmt sind – insbesondere bei:
Der Abstimmungsaufwand ist höher, aber mit sauberer Struktur und klaren Prozessen lässt sich der Aufwand gut planen. Die zusätzliche Förderquote kann den Aufwand deutlich übersteigen.
Ja, häufig ist genau das sinnvoll. Wichtig ist eine abgestimmte Struktur von Projekt- und Unternehmensfinanzierung.
Je nach Programm und Partnerkonstellation liegen Zuschussanteile oft zwischen 30–70% der förderfähigen Kosten.
Wenn mehrere Finanzierungsquellen, Partner oder internationale Komponenten zusammenkommen – insbesondere bei größeren F&E- oder Skalierungsprojekten.
Wenn Sie planen, Fördermittel als Non-Dilutive Capital in Ihre Finanzierungsstrategie einzubinden, lohnt sich ein strukturierter Blick auf Programmwahl und Co-Funding-Architektur.