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MONARCH – Wie innovative Software das Vertrauen in demokratische Wahlen sichert

CASE STUDY: Brillant 3333. GmbH

Wie innovative Software das Vertrauen in demokratische Wahlen sichert – und wie Forschungsmittel.com eine Ablehnung in eine Zusage verwandelte.

Das Projekt wurde über die Forschungszulage nach dem Forschungszulagengesetz (FZulG) gefördert – nach erfolgreichem Widerspruchsverfahren bei der BSFZ.

Das Projekt: Ein universeller Standard für Wahl-Integrität

In einer Zeit, in der demokratische Prozesse weltweit durch Cyberangriffe und Desinformation unter Druck stehen, ist das Vertrauen der Wähler in das Ergebnis essenziell. Besonders elektronische Wahlsysteme (EVS) gelten oft als Blackbox.

Hier setzt das Projekt der Brillant 3333. GmbH an. Unter dem Namen „Monarch" entwickelt das Unternehmen eine Softwarelösung, die erstmals eine ganzheitliche, standardisierte Überprüfung von Wahlsystemen ermöglicht. Anders als herkömmliche IT-Sicherheitslösungen geht dieser Ansatz weit über reine Softwaretests hinaus:

System-of-Systems Ansatz: Die Lösung integriert extrem unterschiedliche Hardware-Landschaften (z.B. Wahlmaschinen von Miru oder iVote) in ein einheitliches Audit-Framework.

Offline-Fähigkeit in Krisengebieten: Da staatliche Akteure in Ländern wie dem Irak oft das Internet während Wahlen abschalten, muss die Validierung auch komplett offline und unter feindlichen Bedingungen funktionieren.

Ganzheitliche Auditierung: Es werden nicht nur Quellcodes geprüft, sondern auch physische Zugänge und prozessuale Abläufe, um Manipulationen aufzudecken, die Standard-Cybersecurity-Tools übersehen.

Das Ziel: Ein internationaler „Gold-Standard" für die Prüfung demokratischer Wahlen, der technische Schwachstellen transparent macht und so die Akzeptanz von Wahlergebnissen sichert.

„Unser Ziel ist es nicht, nur eine weitere Sicherheitssoftware zu schreiben. Wir schaffen einen neuen, international gültigen Standard, um demokratische Wahlen in politisch instabilen Regionen beweisbar sicher zu machen. Das Team von Forschungsmittel.com hat verstanden, dass dies weit mehr ist als 'nur' Softwareentwicklung." – James Tucker, Projektverantwortlicher, Brillant 3333. GmbH

Die Herausforderung: Die Ablehnung wegen angeblich fehlendem Risiko

Trotz der offensichtlichen Relevanz des Vorhabens stand das Projekt vor dem Aus. Die Bescheinigungsstelle Forschungszulage (BSFZ) hatte den ursprünglichen Antrag im Dezember 2024 abgelehnt. Die Begründung der Behörde war niederschmetternd: Das Kriterium „Risiko / Unwägbarkeit" sei nicht erfüllt. Die Argumentation lautete, dass Cybersecurity-Lösungen „Stand der Technik" seien und das Projekt lediglich bestehende Komponenten neu kombiniere, ohne echtes technisches Entwicklungsrisiko.

Die zentrale Diskussion drehte sich um das Kriterium „Risiko / Unwägbarkeit" im Sinne der Voraussetzungen der Forschungszulage.

Die Herausforderung lag in der Beweisführung:

Widerlegung des „Stand der Technik": Es musste dargelegt werden, dass Normen wie ISO27001 für die spezifische Bedrohungslage von Wahlen (State-Actor-Attacks, Jamming) nicht ausreichen.

Komplexität der Interoperabilität: Das Risiko lag nicht in der Programmierung einer App, sondern in der Unwägbarkeit, ob die Software mit unbekannten, oft proprietären Wahlmaschinen verschiedener Hersteller (z.B. aus Südkorea) kommunizieren kann.

Rettung durch Widerspruch: Es blieb nur ein Monat Zeit, um einen juristisch und technisch fundierten Widerspruch einzulegen, um die Förderung doch noch zu sichern.

„Als der Ablehnungsbescheid kam, war das ein Schock. Die Behörde argumentierte, wir würden nur Standard-Software nutzen. Dabei operieren wir in Umgebungen, in denen das Internet staatlich blockiert sein kann und wir proprietäre Hardware auditieren müssen, deren Spezifikationen geheim sind. Wir brauchten Hilfe, um diese technische Realität in die Sprache der Förderer zu übersetzen." – James Tucker, Projektverantwortlicher, Brillant 3333. GmbH

Die Lösung: Strategisches Widerspruchsmanagement

Hier kam die Expertise von Forschungsmittel.com zum Tragen. Anstatt das Projekt aufzugeben, kämpften die Berater für ihr Mandat und bestritten das Widerspruchsverfahren. Der Ansatz war präzise und wirkungsvoll:

Technische Neupositionierung: Forschungsmittel.com arbeitete heraus, dass es sich nicht um industrielle Entwicklung, sondern um experimentelle Forschung handelt. Es wurde klargestellt, dass die existierenden Standards (NIS, BSI) für das Gesamtsystem „Wahl" Lücken aufweisen.

Fokussierung auf das technische Risiko: Im Widerspruch wurde detailliert argumentiert, dass die Offline-Fähigkeit und die Daten-Inkonsistenz zwischen verschiedenen Wahlmaschinen-Herstellern echte technische Hürden darstellen, deren Lösung im Vorfeld nicht garantierbar war (das Kernkriterium für Förderfähigkeit).

Erfolgreiche Argumentation: Die Berater zeigten auf, dass die Annahme der Behörde, das Wissen sei einfach vom Irak auf andere Länder transferierbar, technisch falsch war, da jede Wahlmaschine eine Anpassung des Core-Frameworks erfordert.

Das Ergebnis: Der geänderte Bescheid und volle Anerkennung

Die Strategie ging auf. Entsprechend erließ die BSFZ einen geänderten Bescheid.

Widerspruch stattgegeben: Die Behörde erkannte an, dass das Kriterium „Risiko / Unwägbarkeit" aufgrund der begrenzten technischen Spezifikationen und der Notwendigkeit universeller Anwendbarkeit doch erfüllt ist.

Neuartigkeit bestätigt: Das Zusammenführen isolierter Testansätze zu einem Gesamtsystem wurde als Vorgehen anerkannt, das über den Stand der Technik hinausgeht.

Förderung gesichert: Das Projekt mit einem Volumen von mehreren Millionen EUR wurde als förderfähig bescheinigt.

Der erfolgreiche Widerspruch führte zur Anerkennung des Projekts als förderfähiges FuE-Vorhaben im Rahmen der Forschungszulage.

Die Zusammenarbeit mit Forschungsmittel.com hat nicht nur die administrativen Hürden beseitigt, sondern ein bereits abgelehntes Projekt zurückgeholt und finanziell abgesichert.

Förderung & Förderinstrument

Das Projekt wurde über die Forschungszulage nach dem Forschungszulagengesetz (FZulG) gefördert. Nach anfänglicher Ablehnung wurde die Förderfähigkeit im Widerspruchsverfahren erfolgreich durchgesetzt.

„Ohne die Intervention im Widerspruchsverfahren wäre dieses Projekt fördertechnisch gescheitert. Forschungsmittel.com hat unsere Argumente so geschärft, dass die Prüfer die technologische Tiefe endlich verstanden haben. Jetzt haben wir Schwarz auf Weiß, dass unsere Arbeit echte Innovation ist." – James Tucker, Projektverantwortlicher, Brillant 3333. GmbH

MONARCH – Wie innovative Software das Vertrauen in demokratische Wahlen sichert

20 Dec 2024

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